RÜCKENSCHULE: RÜCKENSÜNDEN

Trennlinie mit Nagel (verkörpert Rückenschmerzen)

Die 5 häufigsten Rückensünden

mann im Büro mit rückenschmerzen greift sich an den rücken

Laut einer Studie zur Mediennutzung verbringen die Deutschen (ab 14 Jahren) durchschnittlich mehr als vier Stunden täglich vor dem Fernseher oder und zusätzlich mehr als eine Stunde dem Computer. Die meiste Zeit davon sitzen wir – eine der häufigsten Rückensünden. Doch warum schadet das Sitzen dem Rücken und welche Sünden gegen den Rücken gibt es noch?

Rückensünde: Zu viel sitzen

Viele von uns verbringen die meiste Zeit im Sitzen: Wir sitzen in der Schule, am Arbeitsplatz, im Auto, Bus oder Bahn, vor dem PC, dem Fernseher beim Essen, beim Lesen und abends im Kino oder in der Kneipe. Das viele Sitzen belastet das Herz-Kreislauf-System und ist aus folgenden Gründen auch sehr schädlich für den Rücken:

  • Bei falscher Sitzhaltung erschlaffen die Bauchmuskeln,
  • der Rücken verkrümmt sich zu einem Rundrücken,
  • dadurch werden die Bandscheiben ungleichmäßig belastet und nicht mehr optimal mit Nährstoffen versorgt.
  • Außerdem kann zu langes Sitzen die Gelenke der einzelnen Wirbelkörper reizen,
  • sie entzünden sich und beginnen zu schmerzen.

Das können Sie dagegen tun: Sitzen Sie dynamisch! Das bedeutet, wechseln Sie bei längerem Sitzen immer mal wieder Ihre Sitzposition. Stehen Sie zwischendurch auf und legen Sie kurze Pausen mit Dehn- und Streckübungen ein.

Rückensünde: Zu wenig bewegen

Zu langes Sitzen führt auch dazu, dass wir uns insgesamt zu wenig bewegen. Das schädigt die Muskeln, sie werden schlechter durchblutet, verspannen sich und verkümmern. Rückenschmerzen sind die unweigerliche Folge.

Das können Sie dagegen tun: Versuchen Sie, mehr Bewegung in Ihren normalen Alltag zu integrieren: Vielleicht können Sie kürzere Wege nicht im Auto, sondern zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen. Rufen Sie den Kollegen nicht an, sondern gehen Sie kurz vorbei. Suchen Sie sich eine rückenschonende Sportart, um Ihren Rücken und den gesamten Körper zu trainieren und fit zu halten.

Rückensünde: Schonhaltung bei Rückenschmerzen

Wenn Ihr Rücken schmerzt, fallen Ihnen sonst einfache und alltägliche Bewegungen schwer. Deswegen verfallen Sie bei Rückenschmerzen schnell in eine Schonhaltung, um die Schmerzen erträglicher zu machen. Da diese Schonhaltung aber unnatürlich ist, kommt es zu Fehlhaltungen, was vor allem die Muskeln strapaziert. So bleiben die Schmerzen bestehen oder es entstehen sogar neue.

Das können Sie dagegen tun: Versuchen Sie Ihre Beweglichkeit soweit es geht zu erhalten und bleiben Sie aktiv. Wie Ihnen das trotz akuter Schmerzen gelingt, erfahren Sie hier.

Rückensünde: Stress, Ärger, Ängste

Ängste, Sorgen oder Stress im Beruf oder privat – auf Dauer kann auch die Psyche den Rücken belasten. Nicht umsonst sagen wir: „Daran habe ich schwer zu tragen.“ Durch die psychische Anspannung verspannen sich auch die Muskeln und die Blutgefäße werden enger. Dadurch werden Bandscheiben und Wirbel nicht mehr so gut mit Nährstoffen versorgt, Abfall- und Giftstoffe werden schlechter entfernt, schließlich entstehen Rückenschmerzen. Durch Überlastung und Überforderung werden auch Schmerzzentren im Gehirn aktiviert. Das erklärt, warum Rückenschmerzen nicht nur aufgrund einer „echten“ Verletzung der Wirbelsäule entstehen, sondern auch psychosomatisch hervorgerufen werden können.

Das können Sie dagegen tun: Stress, Kummer und Sorgen dürfen Ihr Leben nicht bestimmen. Lernen Sie Methoden, um Stress zu vermeiden und mit Stress besser umzugehen. Planen Sie ausreichend und regelmäßig Freizeit- und Erholungsphasen zum Abschalten ein. Machen Sie Dinge, die Ihnen Spaß machen, pflegen Sie soziale Kontakte und erlernen Sie Entspannungsübungen, wie z.B. Meditation, Yoga oder Tai Chi.

Rückensünde: Ungünstige Schuhe

Unelastisches und starres Schuhwerk oder Absätze, die höher als 3 cm sind, können nicht nur zu Fußproblemen, sondern auch zu Rückenschmerzen führen.

Das können Sie dagegen tun: Kaufen Sie Schuhe mit niedrigeren Absätzen und einen elastischen Schuh, in dem Ihr Fuß gut abrollen kann. Barfußlaufen oder Fußgymnastik (zum Beispiel mit den Zehen etwas greifen und aufheben) aktivieren nicht nur die Fußmuskeln, sondern auch die tiefe Rückenmuskulatur.

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