Früher wurde zur Behandlung von Schleudertraumata noch eine sogenannte „Halskrause“ oder „Schanzkrawatte“ eingesetzt, um den Hals ruhigzustellen. Mittlerweile konnten jedoch einige Studien belegen, dass eine Ruhigstellung des Halses bei Schleudertraumata eher kontraproduktiv ist. Denn Muskeln, die nicht benutzt werden, verlieren schnell an Substanz und verhärten sich. Diese muskuläre Steifigkeit kann wiederum neue Beschwerden verursachen, die sich mit der Zeit zunehmend verschlimmern. Die Beweglichkeit und Kraft der betroffenen Muskeln anschließend wiederherzustellen, erweist sich außerdem als sehr zeitaufwändig.
Heutzutage wissen wir, dass Bewegung das einzige Mittel für eine nachhaltige Schleudertrauma-Therapie ist. Durch gezielte Physiotherapie und Haltungsübungen können die Beschwerden gelindert und die Beweglichkeit des Halses wiederhergestellt werden. Wichtig ist, dass der Hals vorerst nur behutsam bewegt wird. Bei starken Schmerzen kann in den ersten Tagen ein Schmerzmittel verabreicht werden. Gegen starke Schwellungen helfen direkte Kälteanwendungen. Hier reicht schon ein einfaches Cool-Pack, das Sie für 5 bis 7 Minuten auf den betroffenen Bereich legen – natürlich mit einem Küchentuch dazwischen.
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