Stechend, ziehend, drückend oder brennend. Jeder von uns erlebt Rückenschmerzen anders und ebenso die Schmerzstärke. Für Rückenschmerzen müssen aber nicht immer organische Ursachen, wie Entzündungen, Verletzungen oder Abnutzungserscheinungen im Rücken verantwortlich sein. Immer häufiger kommen Menschen mit psychosomatisch bedingten Rückenschmerzen zum Arzt. Seelische Probleme und negative Gefühle können aber nicht nur reale Schmerzen hervorrufen, sie beeinflussen auch, wie wir Schmerzen empfinden und können sie zum Beispiel verstärken. Was bedeutet das für Sie und wie lassen sich psychosomatische Rückenschmerzen vermeiden?
Rückenschmerzen durch seelische Ursachen
Rückenschmerzen durch seelische Probleme
Psychische Risikofaktoren für chronische Schmerzen

Eigentlich sind Schmerzen biologisch gesehen etwas Positives. Das klingt komisch, ist aber wirklich so, denn Schmerzen dienen dazu, uns vor Verletzungen oder weiteren Schäden zu warnen. Durch Schmerzen meldet uns der Körper: Etwas stimmt nicht! Bei Rückenschmerzen könnten das zum Beispiel Erkrankungen der Wirbelsäule sein. Oft kann man den ursprünglichen Schmerzauslöser allerdings nicht oder nicht mehr eindeutig bestimmen. In diesen Fällen entsteht der Schmerz wahrscheinlich durch Faktoren, die mit unserem seelischen Befinden oder privaten und beruflichen Problemen verknüpft sein können. Solche Risikofaktoren, die für chronische Schmerzen verantwortlich sind oder den Verlauf der Rückenschmerzen beeinflussen, nennt man „Yellow Flags“. Das können traumatische Erfahrungen sein, viel häufiger aber sind aktuelle seelische Probleme, die jeder mit sich herumträgt, die Ursache. Überbelastung in Familie und Beruf führt zu Stress, finanzielle Sorgen können einem erst auf der Seele und dann auf dem Rücken lasten. Die Liste der Faktoren ist lang, die uns belasten und zu Stress und schließlich zu psychosomatischen Rückenschmerzen führen können. Häufige Auslöser für seelische Probleme, die letztlich zu psychosomatischen Schmerzen führen können, sind:
- Konflikte
- Ängste und Sorgen
- Verluste
- Einsamkeit
Finden Sie heraus, ob seelische Probleme Ihren Rücken belasten
Wenn Sie bereits länger an Rückenschmerzen leiden, Ihr Arzt aber keine körperliche Ursache feststellen kann, sollten Sie genauer in sich hineinhören. Stecken vielleicht seelische Probleme dahinter?
- Sind Sie unzufrieden mit sich selbst oder Ihrer Arbeit?
- Vernachlässigen Sie zunehmend soziale Kontakte, Freunde und Familie?
- Vermeiden Sie Bewegung und körperliche Tätigkeiten, weil Sie weitere Schmerzen befürchten?
- Fixieren Sie sich auf Ihre Rückenschmerzen und legen deshalb ein Schon- und Vermeidungsverhalten an den Tag?
- Wechseln Sie häufig den Arzt, weil Sie das Vertrauen verloren haben oder hoffen, dass jemand anderer die Ursache für Ihre Rückenschmerzen findet oder sie wirksamer behandeln kann?
Je mehr Fragen Sie mit „ja“ beantwortet haben, desto anfälliger sind Sie für langanhaltende Rückenschmerzen. Ihre Muskulatur ist dauernd angespannt, ermüdet schnell und verhärtet. Verspannungen und Schmerzen folgen. Wenn Sie Ihre seelischen Probleme nicht lösen, sondern wenn Gefühle wie Angst, Kummer, Mutlosigkeit überwiegen oder auch das Gefühl, durchhalten zu müssen, dann geraten Sie in einen Teufelskreis aus:
Schmerz – weniger Aktivität – Muskelverspannungen – Frustration – neue Rückenschmerzen.
Tipp: Damit sich der Schmerz nicht verselbstständigt, sollten Sie Ihre seelischen Probleme unbedingt frühzeitig angehen. Sie leiden an chronischen Rückenschmerzen? Lesen Sie hier, worauf es bei der Behandlung von psychosomatischen Rückenschmerzen ankommt.
Lesen Sie, was Ihnen bei chronischen Rückenschmerzen hilft und wie Ihnen zum Beispiel Wärme- oder Kälteanwendungen Linderung verschaffen.
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