Wenn Sie viel heben und tragen, belasten Sie sowohl Ihre Rückenmuskulatur, als auch Ihre Bandscheiben und Wirbelkörper. Beim schweren Heben ist vor allem Ihre Lendenwirbelsäule einer hohen Belastung ausgesetzt, die zu Verspannungen und Bewegungseinschränkungen führen kann.
In diesem Fall ist die überanstrengte Muskulatur auch anfälliger für Verletzungen. Neben einem gesteigerten Verletzungsrisiko kann dadurch sogar der natürliche Verschleiß Ihrer Wirbelkörper beschleunigt werden.
Arbeiten in gebeugter Körperhaltung sind nicht nur belastend für Ihren unteren Rücken, sondern auch für Hüfte und Oberschenkel. Auch in diesem Bereich kann es zu Verspannungen und Muskelschmerzen kommen.
Tätigkeiten, die auf den Knien oder in der Hocke durchgeführt werden, können außerdem Ihre Kniegelenke langfristig schädigen. Im schlimmsten Fall kommt es dadurch zur Entstehung von Arthrose, Schleimbeutelentzündungen oder Meniskuserkrankungen.
Wenn Sie viel mit angehobenen Armen arbeiten, kann es zu Verspannungen im Bereich von Schulter und Nacken kommen, die sich unter Umständen bis zur Lendenwirbelsäule ausbreiten können.
Darüber hinaus erfordert das Arbeiten mit Werkzeug viel Kraft in den Armen und Händen. Durch regelmäßiges Hämmern, Bohren, Drehen oder Stemmen kann es zu Schäden im Bereich des Handskeletts kommen. Im schlimmsten Fall kann das sogar zu langanhaltenden Beschwerden im Schulter-Arm-Nacken-Bereich führen. Darüber hinaus können auch monotone Arbeiten mit den Armen und Händen überbelastete Muskeln und Sehnen verursachen. In diesem Fall kommt es häufig zu Durchblutungsstörungen oder Nervenschädigungen, die sich jedoch durch ausreichende Entlastung wieder zurückbilden können.
Durch gezieltes Krafttraining können Sie Verspannungen und muskulären Überbelastungen gezielt entgegenwirken. Außerdem sollten Sie überprüfen, ob nicht bessere Arbeitsmittel zur Verfügung stehen, die Ihnen die Arbeit erleichtern oder Ihre Muskeln entlasten.